About

Über mich, Moritz Alfons Stäubli

Ich bin beruflich als Musiker, Performer, Tänzer und Gitarrenlehrer tätig. Mein künstlerisches Schaffen ist mir zwar das Liebste, aber die pädagogische Arbeit nimmt einen wichtigen Platz in meinem Leben ein, den ich nicht missen will. Ich engagiere mich sehr für meine Schüler und schätze es umso mehr, wenn sie mir Begeisterung und Motivation entgegen bringen.
Mehr über mich und meine Projekte findet man auf der Webseite moritzalfons.com.

Zu DeinGitarrenSheet

Diese Webseite ist das Resultat meiner Diplomarbeit an der Musikhochschule Luzern 2010.

Die Idee

Gitarrenschüler hören und sehen täglich im Radio, im TV und im Internet, wie und was man auf der Gitarre spielt. Wer als Gitarrenlehrer seinen Unterricht ausschliesslich auf Traditionals und Songs aus den 70ern aufbaut, ist erstens selber schuld und zweitens ein Ignorant.
Songbücher und Gitarrenhefte haben Schwierigkeiten mit der Aktualität, und das Internet enthält weitgehend für den Unterricht unbrauchbares Material. Viele Gitarrenlehrer bevorzugen es, hin und wieder selber aktuelle Songs zu transkribieren und auf Papier zu bringen.
Mit einem guten System für einen Unterrichtsmaterialtausch könnten Gitarrenlehrer ihr Unterrichtsrepertoire vergrössern und gleichzeitig ihre Vorbereitungszeit für ihren Unterricht verkleinern.
Mit dem Blog „DeinGitarrenSheet“ starte ich einen Versuch zur Vernetzung von Gitarrenlehrern.

Was mich und meine Schüler interessiert

In den Jahren, in denen ich an einer Musikschule Kinder und Jugendliche in E-Gitarre unterrichtete, hat sich mein Unterrichtsstil in didaktischer und methodischer Hinsicht immer mehr verdeutlicht. Ich habe einerseits herausgefunden, welche Themen bei meinen Schülern gut ankommen bzw. was sie interessiert und motiviert, andererseits ist mir auch klar geworden, welche Art Unterricht mich selber interessiert und inspiriert. Ein wichtiger Punkt ist für mich die kontinuierliche Erneuerung oder Erweiterung meines Unterrichtsmaterials. Unterrichten bleibt für mich dann interessant und spannend, wenn ich immer wieder neues Material entdecke und dieses mit meinen Schülern ausprobiere.
Dies geschieht in erster Linie dadurch, dass ich sehr stark auf die Wünsche meiner Schüler eingehe und dadurch gezwungen bin, mich immer immer wieder mit neuen Songs und neuen Musikstilen auseinander zu setzen. Ich fordere meine Schüler – egal welcher Alters- und Niveaustufe sie angehören – immer wieder explizit auf, sich zu überlegen, was sie lernen wollen, und Stücke mitzubringen, die sie gerne spielen möchten.

Pädagogisch wertvoll

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Aufforderung zur Eigeninitiative bei den meisten Schülern gut ankommt, dass es ihre Motivation und letztlich auch ihr Selbstbewusstsein steigert. Oft entstehen Diskussionen zu mitgebrachten Songs und oft verändert sich dabei auch ihre Sichtweise – aber auch die meinige – auf diese Songs.
Der Drang der Schüler, ein Stück, welches sie selber mitgebracht haben, zu erlernen und zu üben, ist manchmal unvergleichbar grösser, als wenn ich ein Stück vorschlage. Folgende Situation habe ich schon einige Male erlebt: Ein Schüler erledigt seine Hausaufgaben nur sehr unbefriedigend, und wir kommen im Unterricht auf keinen grünen Zweig. Nachdem dieser Schüler selber ein Stück mitgebracht hat, welches er gerne spielen möchte, beweist er plötzlich Fleiss und Lust am Üben zu hause.
Es sind aber nicht nur die von ihnen mitgebrachten Stücke, die meine Schüler motivieren, sondern grundsätzlich solche, die sie bereits kennen. Aktuelle Hits haben dabei oft eine besonders grosse Anziehung.
Natürlich kann man sehr guten Gitarrenunterricht machen, ohne dabei die neusten Charts-Hits zu berücksichtigen. Allerdings ist der Grund dafür, dass viele Kinder und Jugendliche Gitarre lernen wollen der, dass die Gitarre im aktuellen Musikgeschehen immer noch sehr präsent ist. Und früher oder später wollen viele Gitarrenschüler die Songs lernen, die sie hören, was uns Gitarrenlehrer zwingt, uns mit dem aktuellen Geschehen auseinander zu setzen. Wenn wir uns dem verweigern, wird der eine oder andere Teenager frustriert seine Gitarre in die Ecke stellen.

Keine Aktualität bei Lehrmittel

Wer im Internet nach brauchbarem Unterrichtsmaterial sucht, wird dieses nicht in nützlicher Frist finden. Gitarrenlehrmittel und Songbücher, welche in Print-Form auf dem Markt sind, haben Mühe mit der Aktualität. Es bleibt einem als Gitarrenlehrer nichts anderes übrig, als sich selber um die aktuellen Hits zu kümmern. Entweder man hält die Ohren offen und entdeckt selber neue, gute Songs oder man lässt sich von seinen Schülern das neuste zeigen. So oder so müssen diese Songs dann auch noch auf Papier gebracht, d.h. analysiert und transkribiert werden.
Ich bin überzeugt, dass ein gutes System zur Vernetzung von Gitarrenlehrern bei diesen auf Interesse stossen würde. Ob DeinGitarrenSheet die gute Lösung ist, wird sich zeigen.

Was beinhaltet DeinGitarrenSheet

> DeinGitarrenSheet enthält ausschliesslich selber geschriebene Sheets. Keine Kopien fremder Noten!
> Ein Manko sehe ich bei bestehendem Unterrichtsmaterial vor allem in der Aktualität. Bei DeinGitarrenSheet geht es daher in erster Linie um aktuelle Songs. Aber ein gutes Sheet zu einem alten Tune ist natürlich genau so willkommen.

Wichtig: Dies ist eine nicht-kommerzielle Webseite.
Wer sein Material zur Verfügung stellt, darf jedoch stolz sein, wenn es von anderen genutzt wird und hat zudem die Möglichkeit, mit einem Link auf seine Webseite aufmerksam zu machen.


PS: An dieser Stelle möchte ich Christian Röthlisberger danken, der mir in etlichen längeren Telefonaten das Internet näher gebracht hat – ohne ihn KeinGitarrenSheet. Seine Websites:
roetext – Christian Röthlisberger
henusode blog